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29.07.2014 DER AKTIONÄR

AKTIONÄR-Tipp nach Kursrückgang mit KGV 4! Jetzt einsteigen?

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Die Aktie der Eyemaxx Real Estate AG, eine Empfehlung des AKTIONÄR im März 2014, ist in den vergangenen Wochen deutlich unter die Räder gekommen. DER AKTIONÄR hat CEO und Mehrheitsaktionär des Immobilienentwicklers, Dr. Michael Müller, zum Kursverlauf und dem operativen Geschäft befragt.

DER AKTIONÄR: Herr Dr. Müller, in den vergangenen Wochen ist ihre Aktie von 7,00 Euro auf zwischenzeitlich 5,10 Euro gefallen. Wie erklären Sie sich diese Entwicklung?

Dr. Michael Müller: Die jüngste Kursentwicklung ist für uns nicht nachvollziehbar. Aufgrund der operativen Entwicklung müsste es eher in die andere Richtung gehen. Nach dem ersten Halbjahr liegen wir voll im Plan. Gemäß der aktuellen Analystenschätzung haben wir für das laufende Geschäftsjahr ein KGV von weit unter 5 – bei einem deutlichen Wachstum in den kommenden Jahren. Mit der Realisierung von Fachmarktzentren werden wir auch in den kommenden Jahren über ein starkes Kerngeschäft verfügen. Hinzu kommen unsere beiden neuen Geschäftsfelder - Entwicklung von Pflege- und Wohnimmobilien -, die uns attraktive Wachstumschancen bieten.

Könnten Anleger enttäuscht sein, dass Sie für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012/2013 keine Dividende ausgezahlt haben?

Die Aussetzung der Dividende erfolgte aus gutem Grund. Unsere Projektpipeline ist prall gefüllt. Mit der Projektentwicklung erzielen wir Eigenkapitalrenditen im zweistelligen Bereich – sehen Sie sich dagegen das allgemeine Zinsniveau an. Da ist es einfach sinnvoll, die Pipeline konsequent abzuarbeiten und unseren Gewinn in den kommenden Jahren deutlich zu steigern. Davon werden unsere Aktionäre künftig auch wieder in Form einer kontinuierlichen Dividendenausschüttung profitieren.

Und was hat es mit dem jüngsten Aktienverkauf von Ihnen auf sich?

Der außerbörsliche Verkauf von bisher 50.000 Aktien aus meinem Bestand ist Teil des kürzlich angekündigten Aktienprogramms für Mitarbeiter und aktive Geschäftspartner. Damit soll sowohl der bisherige Unternehmenserfolg belohnt als auch eine zusätzliche Motivation für die Zukunft geschaffen werden. Ich bin mehr denn je von den Zukunftschancen von Eyemaxx überzeugt werde weiter Mehrheitsaktionär bleiben.

Woher kommt dieser Optimismus?

In unserem Kerngeschäft, der Entwicklung von Fachmarktzentren in Zentraleuropa – einschließlich Logistikprojekte –, verfügen wir über eine breit diversifizierte Pipeline. Besonders spannend ist unser gerade gestartetes Projekt bei Belgrad. Dort befindet sich ein rund 50 Hektar großes Grundstück am Stadtrand seit 2007 in unserem Eigentum. Erster Bauabschnitt ist die Errichtung eines modernen Logistikzentrums mit einer Fläche von rund 17.800 Quadratmetern, das schon Ende dieses Jahres fertig sein soll. Mit DB Schenker ist bereits ein namhafter Ankermieter mit an Bord. Dies ist jedoch nur der Anfang, den Standort in den kommenden Jahren zu einem modernen, multifunktionalen Gewerbegebiet weiterzuentwickeln. Neben der Erweiterung des Logistikzentrums sollen mittelfristig auch Handelsimmobilien und ein Factory-Outlet-Center realisiert werden, daher wird uns der Standort in den kommenden Jahren noch viel Freude bereiten.

Zudem haben wir vor wenigen Tagen unser erstes Projekt im neuen Geschäftsbereich Wohnimmobilien gemeldet. In Wien entwickeln wir auf einem 4.463 qm Grundstück eine moderne Wohnanlage mit bis zu 134 Einheiten und einer Wohnfläche von 11.000 qm. Das Projektvolumen liegt bei rund 29 Millionen Euro. Auch im Bereich Pflegeimmobilien haben wir schon eine attraktive Pipeline aufgebaut.

Die Analystenschätzung für dieses Jahr liegt bei 1,27 Euro je Aktie und für das kommende Jahr bei 1,78 Euro je Aktie. Das sind ambitionierte Ziele.

Ambitioniert und realistisch. Wir sind für das laufende Jahr und für die kommenden Jahre sehr optimistisch. Basis hierfür sind unsere in den vergangenen Wochen gestarteten Projekte und unsere diversifizierte Pipeline mit einem Volumen von rund 180 Millionen Euro. Wir werden noch im laufenden Jahr mit dem Bau erster Pflegeheime und Wohnimmobilien beginnen. Wir wollen unseren Gewinn in den kommenden Jahren kontinuierlich deutlich steigern. Daher halte ich ein KGV für 2014 von knapp über 4 einfach für zu niedrig.

Stopp beachten

Die Aussetzung der Dividende dürfte vielen Aktionären auf den Magen geschlagen haben. Sie ist zwar nachvollziehbar, aber immer ein Kaufargument für die Aktie gewesen. Jetzt muss der Vorstand in den nächsten Monaten liefern, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Potenzial ist zweifelsfrei vorhanden. Wer noch investiert ist, sollte den Stoppkurs bei 4,70 Euro beachten.

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